Adrian Stobbe

Tipps und Erfahrungen zum Führerschein in Berlin / Spanien

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Dieses Jahr nahm ich mir vor endlich den Führerschein in Deutschland zu machen und habe vor einigen Tagen endlich die Pappe bekommen. Allerdings war es kein einfacher Weg und ich möchte deshalb gerne meine Erfahrungen und Tipps teilen um Euch Nerven, Zeit und Geld zu ersparen!

🔗Die spanische Odysee zur Fahrausbildung

Als ich 17 wurde entschied ich mich damals bewusst, gegen den Rat aller Umstehenden, den Führerschein nicht wie (fast) alle während der Schulzeit zu machen. Ich hatte nicht vor ein Auto zu kaufen und benötigte in der Stadt auch keins. Zudem sagte ich mir, dass ich den Schein irgendwann auch mal im Ausland machen kann - wo ich eh hinwollte. Mir schwebte Spanien oder die USA vor, wo der Führerschein auch nochmal um einiges günstiger ist. Bei der Rechnung betrachtete ich allerdings nicht, dass Inflation über einige Jahre alles teurer macht. Kurzum, hätte ich letztes Jahr für einen Führerschein in Spanien ähnliche Preise wie 2017 im Berliner Umland gezahlt. Tatsächlich verbrachte ich den Winter 2022 während meines Erasmus in Barcelona und plante fest ihn dort endlich zu machen. Allerdings unterschätzte ich immens, dass die Prüfer nach Corona-Lockdown restlos ausgebucht waren und die Stadt auch kein einfaches Fahrgebiet ist - viele Fahrstunden… Schnell merkte ich, dass meine paar Auslandsmonate zu knapp waren und überlegte dann für ein bis zwei Monate in eine weniger prekäre Stadt nach Sevilla zu gehen, um dort die praktische Ausbildung zu absolvieren. Preislich war es dort auch um einiges günstiger. Allerdings scheitertete es letzlich an der Bürokratie die besagt, dass man mindestens 6 Monate Wohnsitz nachweisen muss. Praktisch zunichte war die Idee dadruch, weil es zu riskant erschien mal schnell im Sommer für ein paar Wochen alles darauf zu setzen, dass alles reibungslos verläuft.

🔗Die Ausbildung in Berlin

Im Frühjahr 2022 zog ich wieder nach Berlin und entschied dann nun schlussendlich hier den Führerschein zu machen - damit ich ihn endlich mal habe! Wenig überraschend waren die Fahrschulen auch hier überfüllt und das Warten auf Prüfungstermine zog sich über einige Monate. Einige Schulen hatten gar einen Aufnahmestopp und viele sagten, dass man mehr als 6 Monate einplanen sollte. Allerdings war es aufgrund meines Studiums in München nicht klar, ob ich so lange ich in Berlin bleiben würde. Ich suchte nach Expresskursen und fand kaum Angebot. Eine Fahrschule in Neukölln versprach eine Ausbildung in etwa einem Monat mit deftigem Express-Aufpreis. Letztlich fand ich die Fahrschule Dilek im Wedding, die auf Anhieb mit schnellen Prüfungsterminen warb. Die Dame sagte mir, dass ich mit Kosten um 2000 plus minus 500 Euro rechnen sollte. Zudem konnte ich dort innerhalb von 3 einhalb Wochen die Theorie absolvieren und 90 Euro für 80 Minuten fahren schienen auch normal in Berlin. Und so begann meine Reise zur Fahrausbildung, die mir schnell einige Lektionen lehrte, vor denen ich Euch bewahren möchte.

🔗Die Auswahl der Fahrschule

🔗Die Fahrlehrerwahl

Ich wechselte meinen Fahrlehrer unfreiwilligerweise 4 mal, wovon 2 Wechsel durch Kündigungen der Fahrlehrer bedingt waren. Generell würde ich darauf achten einen sympathischen Lehrer auszusuchen, der aber gleichzeitig auch nicht zu still ist. Viele Lehrer spielen am Handy, aber es gibt auch Lehrer, die aufmerksam sind, euch herausfordern und auf Fehler hinweisen. So sollte es sein!

🔗Das Fazit

In der Berliner Umgebung hätte ich vor einigen Jahren statt über 4000 weitaus unter 2000 Euro bezahlt und mir mehr Stress neben Uni und Arbeit erspart. Auf der anderen Seite hätte ich meinen Führerschein in den letzten 4 Jahren nur wirklich sehr selten genutzt und nach so langer Zeit sicher an Fahrsicherheit verloren. Trotzdem würde ich rückblickend zur frühzeitigen Ausbildung raten, denn irgendwann braucht man den Führerschein sicher mal.

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